Sylvio 2: Kickstarter für die Fortsetzung des Geheimtipps

sylvio-2

Das Horrorspiel Sylvio des Schweden Niklas Swanberg ist vielleicht nicht das schönste, aber sicher eines der einfallsreichsten des Jahres. Mit dem Phänomen der Tonbandstimmen als Grundlage erzeugte es fast ausschließlich durch die Geräuschkulisse seine unheimliche Atmosphäre. Aber Swanbergs Idee war mit dem Ende des ersten Teils noch nicht erschöpft und so macht er sich nun an eine Fortsetzung und startet dazu erneut eine Kickstarter-Kampagne. Dort fallen Schlagwörter wie “Open World”, interessanter ist aber der Wechsel vom Mikrofon zu einer Videokamera, mit der die Umgebung nach Zeichen übernatürlicher Existenzen abgesucht wird. Und auch die Grafik ist ein gutes Stück ansehnlicher geworden. Gleich geblieben ist glücklicherweise Maia Hansson Bergqvist als einzige menschliche Stimme des Spiels, Juliette Waters.


Niklas Swanberg “During the last year of developing Sylvio, when the story was more or less finished and just the task of getting everything running was left, new moods and new ideas of Saginaw Park kept coming. About the time Sylvio was ready to launch, the skeleton for the sequel was already living in my head. So it’s been with me for a long time, and I’m just too much in love with the concept to let it go just yet.”


Trotz positiver Kritiken auf Killscreen und Rock, Paper, Shotgun blieb Sylvio ein Geheimtipp. Auch für mich gehörte es trotz – und in Teilen sogar gerade wegen – seiner kargen Präsentation zu den interessantesten Spielen diesen Jahres. Dass sogar Horrorfans sich nur schwer von dessen Qualitäten überzeugen ließen, war neben dem merkwürdigen Namen sicher auch der altbackenen Grafik verschuldet.

Ein Prototyp lässt bereits erkennen, dass sich nicht nur spielerisch, sondern auch technisch einiges verändert hat. Vielleicht gelingt es dem zweiten Teil so, die Faszination der Geisterjagd einem größeren Publikum zu vermitteln.