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IM1182: Vorschau 2015 – Teil 3 (Metathemen)

Vorschau2015

In den ersten beiden Folgen der Jahresvorschau (hier und hier zum Nachören) ging es ausführlich über die Spiele des Jahres 2015. Im dritten und letzten Teil geht es um Metathemen. Gemeinsam mit Brancheninsider-Spezialexperte Rudolf (@BenFlavor) spekulieren Manu und Daniel daher über die Themen, die in den den kommenden Monaten Schlagzeilen machen könnten oder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Wie lange bleiben PlayStation 3 und Xbox 360 noch aktuell? Greift die Steam Machine noch ins Konsolenrennen ein, oder hat Valve das Projekt intern schon wieder zu Grabe getragen? Wird Kickstarter für Games noch ein Thema sein? Was hat Amazon mit dem Kauf von Twitch mit der Streaming-Plattform vor?

IM1182: Vorschau 2015 – Teil 3 (Metathemen) 00:00 / 01:07:41

14 Kommentare zu “IM1182: Vorschau 2015 – Teil 3 (Metathemen)”

  1. Sören
    1

    Schöne Folge über interessante Themen. Auch sehr schön, dass ihr wieder zurück seid aus dem Urlaub :-)

    Der Steam-Controller wurde gerade als fertig entwickelt gemeldet (wurde häufig um-designt) und geht jetzt wohl in Produktion. Im März zur GDC scheint es neue Ankündigungen zu geben. Vlt. kommen dann die Steam Machines auch. Das Betriebssystem wird dauerhaft weiterentwickelt.
    Und Daniel könnte sogar einfach einen (Xbox) Controller anstöpseln und müsste weder Maus/Tastatur noch den Steam Controller nutzen im Steam Big Picture Modus. Das Problem ist halt, dass Steam OS auf Linux basierend viele Spiele nicht unterstützt, wobei es positiv ist, wie viele Spiele mittlerweile auf Linux veröffentlicht werden.
    Interessant finde ich die Perspektive auf den PC. Z.B. dass das Betriebssystem andauernd aktualisiert werden müsste (Rudolf sagt ja schon, dass das bei den Konsolen nicht anders ist). Bei einem Fertig-PC müsste auch niemand unter den Schreibtisch kriechen und rumschrauben.

    Und ein paar Punkte, die etwas falsch rüberkamen im Cast:
    Steam Kuratoren und Greenlight sind absolut unterschiedliche Dinge. Die Kuratoren sollen Überlick für die Unzähligen Spiele auf Steam geben, durch Empfehlungen auf der Startseite.
    Greenlight war dazu gedacht, Spiele auf Steam zu lassen, die sonst nicht auf Steam gekommen wären, weil Steam da recht wählerisch war. Doch mittlerweile lassen sie Publisher allen Mist auf Steam stellen, sie öffnen quasi die Tore von Steam für fast alle Spiele. Deswegen wird Greenlight in Steams Vision unsinniger, es gibt Gerüchte, dass sie das Programm beenden wollen. Und wegen dieser Spieleflut wurde auch das Kuratoren-System eingebaut.

    Early Access wurde übrigens auch nicht großartig “runtergeschraubt” oder verändert. Es wurden ein paar Regeln aufgesetzt, dass Spiele nicht versprechen dürfen, dass dies und das noch käme. Sie dürfen nur mit dem, was da ist, werben. Dann wurde gesagt, Ätsch ihr kauft Early Access Titel auf euer eigenes Risiko. An sich wurde da nichts wirklich verändert, nur gegen die wirklichen Betrugsversuche soll vorgegangen werden.

    (Das wurde jetzt lang, entschuldigt…)

  2. hauser85
    2

    Es müsste “1 mehr als du” heißen, Herr Inderst ;-)

    • Rudolf Inderst
      3

      Habe ich schon wieder etwas falsch gemacht? Das wird Mutti nicht gefallen! ;-)

  3. Martin
    4

    Mir ist völlig schleierhaft, weshalb man sich eine Steam Machine kaufen sollte. Wer eine kompakte Kiste zum Spielen neben dem Fernseher stehen haben möchte, ist mit PS4 und Xbox One bestens bedient. PC-Spieler sind sowieso an den Schreibtisch gewöhnt, dort auch ganz glücklich und kaum von überteuerter Hardware mit einem Linux-OS (und entsprechend dünnem Spieleangebot) auf die Wohnzimmercouch zu locken. Da müsste Valve zum Start der Steam Machines tatsächlich mit einem SteamOS-only Half Life 3 um die Ecke kommen.

    Also Manu … wenn du dir wieder einen PC zulegen möchtest, würde ich dir statt zu einer Steam Machine eher zu einer “Windows-Machine” raten. Allein schon wegen des Spieleangebots. Auch da gibts ja schicke, kompakte Gaming-Desktop-PCs, die man sich ins Wohnzimmer stellen kann, z.B. Asus Rog AJ20 oder Alienware X51. Oder einfach ein leistungsfähiger Spielelaptop.

  4. Erik
    5

    Irgendwie komisch, obwohl 2014 tatsächlich ein Rekordjahr für Kickstarter war, alleine bei Spielen 5 erfolgreiche Spieleprojekte pro Tag, ist es auch von meinem Wahrnehmungshorizont verschwunden.

  5. André
    6

    Ich glaube so unvorhersehbar war der gute Verkauf der neuen Konsolen eigentlich nicht. Nachdem die letzte Generation lange gehalten hat, war die Bereitschaft für ein Upgrade mittlerweile doch ziemlich hoch.

    Bei Kickstarter sehe ich eher eine Normalisierung nach einer gewissen Überhitzung. Vergessen wir nicht ursprünglich war die Idee, dass kleinere Projekte, die eben nicht ohne weiteres auf anderem Weg eine Finanzierung realisieren können, dort Geld einsammeln (eigentlich auch mehr als Anschubfinanzierung, ein “kickstart” eben). Die Auszahlungsschwelle soll das Interesse für das vorgestellte Projekt und die Qualität der Präsentation messen. Wenn die Schar der Mikrofinanziers durch zu viele bereits getätigte Investitionen gebunden wird oder sie einfach müde sind, ist das schlicht ein weiterer Faktor, der mit eingepreist wird. Die Plattform erfüllt also ihre Funktion. Und ihre Vitalität muss man sowieso über das gesamte Portfolio von Projektklassen (Gadget, Film, soziale Initiative usw.) hinweg bewerten. Solange in einem Teilbereich was läuft, können die anderen auch wieder hochfahren.

    Ein interessantes Beispiel wird da Harebrained Schemes sein, die mit einem neuen Shadowrun-Spiel jetzt im Januar wieder auf Kickstarter gehen wollen. Die Backer von Shadowrun Returns (und dem aufgebohrten DLC Dragonfall) sind wohl insgesamt zufrieden, gerade auch im Vergleich zu einigen der anderen Kickstarter-Spiele. Das Spiel selbst wurde auch von der Presse insgesamt positiv aufgenommen. Damit haben sie sich als Kickstarter-finanzierter Entwickler ein gewissen Ruf aufgebaut. Insofern könnte es für die Robustheit von Spielefinanzierung durch Kickstarter aufschlussreich sein, wie sich die Finanzierungssumme eines Shadowrun-Nachfolgers im Vergleich zu den 1,8 Millionen USD ausnimmt, die sie beim letzten mal erzielen konnten.

    Note der Demut*: Das sexuelle Inuendo zwischen den Herren Fritsch und Inderst muss dringend in Exklusivcontent für Patreon-Patronen umgewandelt werden. Dahergelaufene Wald- und Wiesenhörer wie ich sind solcher hocherotischer Ergüße doch gar nicht würdig.

    (*) in jedweder Form uneigennützigen und arglistfreien D.

  6. Kevin
    8

    Ich sage es ja immer wieder, wenn Oculus endlich kommt schmeiße ich den Entwicklern mein Geld an den Kopf. Das ist für mich einfach der heißeste Scheiß seit der Entwicklung des Rades! Interessant finde ich da eher die Tatsache das man für den Rift deutlich bessere Hardware braucht als für einen normalen Monitor aus dem Grunde das zwei Bilder berechnet werden müssen. Ich hoffe mein Rechner packt das überhaupt.
    Generell kann ich aus meiner jungen Sichtweise sagen das ich z.B. den Konsolen gar nichts abgewinnen kann. Ja ich habe eine XBox360 und PS3, aber ich finde es einfacher schlicht am Rechner ein Spiel zu starten an dem ich sowieso sitze. Die anderen Argumente führe ich jetzt nicht weiter an weil diese schlicht Ansichtssache sind.

  7. Christian
    9

    Woher kommt eigentlich die irrige Annahme, dass die Egoperspektive Voraussetzung für die Oculus Rift ist.
    Dabei sind gerade Egoshooter das Genre, das wahrscheinlich die stärkste Motion Sickness verursacht.

    Umso weniger bekannt die Situation für unser Gehirn ist, desto eher akzeptiert es die virtuelle Welt ohne Widerspruch. Third Person oder Topdown funktionieren toll in der VR.

    • iUserProfile

      Ich hab auch eher gehört das klassiche FPS dem Oculus Rift User Probleme bereiten und die Erfahrung weniger belastend ist wenn man sich in einem virtuellen Refferenzraum -- soetwas wie einem Cockpit befindet.
      Ich glaube auch das sich viele typische FPS nicht so einfach in einer angemessenen Qualität auf Oculus Rift übertragen lassen.
      Das mag erstmal verwundern und zum Experimentieren reicht es oft aus, aber soweit ich informiert bin treten neben der Motion-Sickness viele Interfaceprobleme auf mit HUDs die nicht sichtbar sind Fonds die nicht lesbar sind, Bewegungsgeschwindigkeiten die plötzlich falsch erscheinen und Relationen die unglaubwürdig sind was nicht nur die Welt sondern auch das eigene virtuelle Größengefühl angeht.
      Ich hab’ mir letztes Jahr auch ein neuen Computer gegönnt und eigentlich schon zum Ende des Jahres die Oculus-Consumer-Version erwartet, aber inzwischen bin ich skeptisch das es die 2015 noch geben wird. Vor allem was an Spielen bisher präsentiert wurde erscheint mir experimentell intressant aber insgesamt von geringer Qualität und wenig überzeugend was die Tragfähigkeit für VR angeht. Da die Pornoindustrie aber bereits am Start ist mit VR glaube ich das die Hardware guten Absatz finden wird und genug Zeit und Installationsbasis da sein wird um ganz neue Spieleerfahrungen zu ermöglichen.

  8. David Füleki

    Zum Thema VR-Brillen: Ein Faktor, der hier auch ganz wesentlich dem langfristigem Erfolg im Wege stehen könnte, ist der Faktor Bequemlichkeit.

    Beispiel Wii: Als die rauskam, waren alle spieler voll dabei, sich richtig in die Bewegungssteuerung reinzuknien. Man sprang beim Tennis den Bällen regelrecht hinterher, nahm beim Bowling den vollen Schwung mit usw. Früher oder später scheint aber jeder Wii-Spieler Wege zu finden, die Bewegungssteuerung im Sitzen auszuführen. Die Bewegungen werden immer spartnaischer und irgendwann schüttelt man nur noch jäh mit dem Handgelenk statt ausladend zu schwingen.
    Man will halt letztlich die Konsole als Entspannungsmedium und Sachen, wo man sich einfach nur auf die Couch fläzt und losdaddelt, werden wohl immer die attraktivsten sein.

    Wenn nun das ganze VR-Zeugs kommt -- inklusive Tastsinn-Simulations-Handschuhe, full-Body-Feedback-Suit, Laufband usw. -, wird das natürlich erst mal das heiße Ding sein, doch irgendwann kommt der Punkt, wo man sich entscheidet, ob man sich erst mal 10 Minuten vorbereiten will, indem man sich in den Suit schmeißt, die Brille aufsetzt usw., oder ob man nicht einfach nur den Controller in die Hand nimmt und losdaddelt …

  9. Dennis

    Hab ich was verpasst oder gibt es den podcast nicht mehr?

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